Seien wir ehrlich – wie oft wird ein Rasierer tatsächlich gereinigt und wie häufig die Klingen gewechselt? Wird er trocken und sicher aufbewahrt oder liegt er feucht in der Dusche? In diesem Beitrag beleuchte ich die weniger bekannten, aber wichtigen Aspekte des "Hautschälers"
1. Hygieneprobleme
Bakterien und Keime: Der Rasierer ist der perfekter Nährboden für Bakterien. Nach jeder Rasur bleiben Hautpartikel, Haare, Schmutz und Seifenreste in den Klingen hängen, was die Ansammlung von Bakterien und Keimen fördert. Selbst wenn der Rasierer gründlich mit heissen Wasser abgespült wird, können sich immer noch Bakterien in den feinen Ritzen der Klingen verstecken.
Infektionen und Hautirritationen: Diese Bakterien können leicht in die kleinen Schnitte und Mikroverletzungen gelangen, die bei der Rasur entstehen. Dies kann zu Infektionen, Rötungen und unangenehmen Hautirritationen führen. Besonders problematisch ist dies für Menschen mit empfindlicher Haut.
2. Auswirkungen auf die Haut
Mikroverletzungen und Rasurbrand: Die Klingen eines Rasierers schaben die oberste Hautschicht ab, was oft zu Mikroverletzungen führt. Diese kleinen Schnitte sind meist unsichtbar, können aber zu Rasurbrand, Hautirritationen und schmerzhaften Rötungen führen.
Trockenheit und Schuppung: Durch die Rasur wird die Haut zusätzlich ausgetrocknet, da nicht nur Haare, sondern auch die wichtige Schutzschicht unserer Haut entfernt wird. Dies kann zu trockener, schuppiger Haut führen, die anfälliger für weitere Irritationen und Schäden ist.
Einwachsende Haare: Ein häufiges Problem bei der Rasur sind eingewachsene Haare. Diese entstehen, wenn das Haar nicht korrekt aus dem Follikel sondern stattdessen unter der Haut herauswächst, was zu schmerzhaften Beulen, Entzündungen und Infektionen führen kann.
Meinen Blog-Beitrag zum Thema Eingewachsene Haare findest du - HIER
3. Umweltaspekte und Alternativen
Einwegprodukte und Umweltbelastung: Viele Klingenrasierer sind Einwegprodukte oder haben Einwegklingen, die nach kurzer Nutzung entsorgt werden sollten. Dies trägt erheblich zur Umweltverschmutzung bei. Eine nachhaltigere Alternative sind elektrische Rasierer oder Rasierhobel mit austauschbaren Klingen aus recycelbaren Materialien.
Sicherere und hygienischere Alternativen: Elektrorasierer sind eine hygienischere Wahl, da sie einfacher zu reinigen und desinfizieren sind. Auch natürliche Hautpflegeprodukte, die speziell für die Vor- und Nachbereitung der Rasur entwickelt wurden, können helfen, die Haut zu schützen und Irritationen zu vermeiden.
4. Sugaring als Alternative
Längere Ergebnisse: Hält bis zu sechs Wochen, da die Haare samt Wurzel entfernt werden.
Weniger Hautirritationen: Sanfter zur Haut, da die Zuckerpaste aus natürlichen Inhaltsstoffen besteht.
Weniger eingewachsene Haare: Haare werden in Wuchsrichtung entfernt und somit weniger Haarbruch.
Peeling-Effekt: Entfernt auch abgestorbene Hautzellen und die gesunde Haut darunter kann wieder durchatmen.
Für empfindliche Haut: einschliesslich Personen mit Neurodermitis, Allergien, Krampfadern und auch während der Schwangerschaft oder der Periode.
Umweltfreundlich: Biologisch abbaubar, nachhaltig und vegan.
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